Medienarchivierung:Das letzte Gefecht des digitalen Weltgeists

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Das "Internet Archive" umfasst eigenen Angaben zufolge mehr als als 100 Millionen Gigabyte. Alles wird doppelt gespeichert. (Foto: Alamy Stock Photos / Andrew Payne/Mauritius Images)

Das "Internet Archive" speichert Websites, digitalisiert aber auch das Kulturerbe und bietet es der Öffentlichkeit an, wie eine Leihbibliothek. Damit hat es sich mächtige Feinde gemacht.

Von Philipp Bovermann

Als das Internet noch ein Versprechen war, entdeckten einige der damaligen Tech-Pioniere, dass sie sich für Geschichte zu interessieren begannen. Die Digitalisierbarkeit von Medien eröffnete eine faszinierende Möglichkeit: Alles Wissen, alle Kunst, die je ein Mensch hervorgebracht hat, könnte über das Internet aus den Archiven geholt und allgemein zugänglich gemacht werden. Ein digitaler Weltgeist könnte entstehen, in dem Kulturgeschichte und digitale Gegenwart sich gegenseitig durchdringen. Das Internet Archive, eine 1996 gegründete Non-Profit-Organisation aus San Francisco, ist heute die prominenteste und vielleicht auch die letzte Bastion dieser Idee. Und sie wankt.

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