ARD-Talkshows:Überall dieselben Nasen

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Ständiger Stargast: CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen (M., CDU), hier mit Ralf Stegner (SPD) bei Sandra Maischberger, war 2022 der Politiker mit den meisten öffentlich-rechtlichen Talkauftritten. (Foto: Dirk Borm/WDR)

Der ARD schlägt von ihrer Aufsicht grundlegende Kritik an den Polittalks entgegen, wie ein internes Papier belegt. Warum der Zeitpunkt dafür brisant ist.

Von Aurelie von Blazekovic

Als am vergangenen Montagabend Hart aber Fair als erste der politischen Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen aus der Sommerpause zurückkehrte, da dürften auch einige Beobachter aus der ARD sehr genau zugeschaut haben. Welches Thema wählt die Redaktion um Louis Klamroth für diese erste Augustsendung (es war dann: "Neue Härte: Kommt die Wende in der Asylpolitik?"), welche Gäste lädt sie ein (Thorsten Frei von der CDU, Lars Castellucci von der SPD, Wiebke Judith von Pro Asyl, den Professor für Soziologie und Migrationsforschung Ruud Koopmans und die Sozialarbeiterin und Autorin Cansın Köktürk) - und wie kommt das an? 680 000 sahen zu, auf Twitter gab es ein paar wütende Kommentare über den barschen Umgang von Louis Klamroth mit einer jungen CDU-Politikerin.

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