Journalismus:Bei aller Ferne

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Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Kulturstaatsministerin Claudia Roth fördert mit einer Million Euro den Qualitätsjournalismus. Ist das fragwürdig?

Von Aurelie von Blazekovic

Wie steht der Qualitätsjournalismus da in Deutschland? Im Vergleich zu vielen anderen Ländern der Erde: ganz gut. Reporter ohne Grenzen sortiert Deutschland in ihrem weltweiten Ranking der Pressefreiheit auf Platz 21. Sieht man aber, dass einerseits Angriffe auf Medienschaffende steigen und andererseits durch wirtschaftlichen Druck bei Zeitschriften und Privatsendern massenhaft Arbeitsplätze gestrichen werden, dass insbesondere regionale Zeitungen mit den immens hohen Zustell- und Papierkosten kämpfen und selbst in den gut finanzierten öffentlich-rechtlichen Anstalten fraglich ist, ob mit einigen Sparzielen dort nicht wertvolle Berichterstattung beschnitten wird - dann kann man auch sagen: Der Journalismus könnte besser dastehen. Er könnte besser ausgestattet sein, abseits der Metropolen in vielen Regionen präsenter, vielfältiger und damit auch als Berufsfeld attraktiver.

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