Ishak Alaton kannte selbst das Gefühl der Hilflosigkeit, das einen befallen kann im Angesicht einer scheinbar unabwendbaren Katastrophe. Er war 14, als sich vor seinen Augen in Istanbul ein Drama abspielte, das ihn tief verstörte. Nicht nur der junge Alaton bekam es mit, sondern jeder in der Stadt, der es sehen wollte, vom 15. Dezember 1941 bis zum 23. Februar 1942. Am 24. Februar war es dann endgültig zu spät für die Struma, ein Schiff mit 800 Menschen an Bord: 791 jüdische Flüchtlinge und zehn Mann Besatzung. Da versank die Struma in den Fluten des Schwarzen Meeres, unweit der Küste von Istanbul.
Historie:Die Geflüchteten, die niemand wollte
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Vor 80 Jahren fanden fast 800 Juden, die den Nationalsozialisten entkommen waren, den Tod bei einer Schiffskatastrophe vor Istanbul. Die Türkei hatte sich geweigert, sie aufzunehmen. Erinnerungen an Menschen, denen fast niemand half.
Von Christiane Schloetzer
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Georg Eckert war im Zweiten Weltkrieg Wehrmachtsoffizier im besetzten Griechenland und sollte als Meteorologe Wetterdaten für die Marine liefern. Heimlich wechselte er die Seiten. Über einen fast vergessenen Mann, der Großes geleistet hat.
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