Historie:Der deutsche Widerstandskämpfer, der half, Thessaloniki vor der Zerstörung zu bewahren

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Georg und Magda Eckert im Jahr 1940, vor seiner Versetzung als Meteorologe nach Griechenland. (Foto: Privatarchiv C. Lux)

Georg Eckert war im Zweiten Weltkrieg Wehrmachtsoffizier im besetzten Griechenland und sollte als Meteorologe Wetterdaten für die Marine liefern. Heimlich wechselte er die Seiten. Über einen fast vergessenen Mann, der Großes geleistet hat.

Von Christiane Schlötzer

Auf einer Verkehrsinsel in der Berliner Uhlandstraße, drei Spuren rechts, drei links, steht auf schlichten schwarzen Streben eine helle Metalltafel als stumme Zeugin für einen Mord. Das Opfer: 17 Jahre alt, ohne Namen. Das Mordwerkzeug: eine Wäscheleine. Tatort war eine Laterne vor der Uhlandstraße 103. Die Täter haben dem Toten eine Tafel um den Hals gebunden: "Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen." Tagelang hing die Leiche da, bis in die letzten Stunden des April 1945, kurz bevor der Diktator, für den der 17-Jährige nicht mehr kämpfen wollte, sich selbst aus der Welt stahl. Das Opfer war ein Kindersoldat, so würden wir heute sagen, für seine Mörder war er ein Deserteur.

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