Tourismus:Warnstreik legt Berliner Verkehrsbetriebe am Montag lahm

Berlin (dpa) - Die Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) müssen sich erneut auf einen Warnstreik einstellen. Am Montag sollen sämtliche Beschäftigte ganztägig die Arbeit niederlegen. Dazu rief die Gewerkschaft Verdi am Donnerstagabend auf.

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Berlin (dpa) - Die Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) müssen sich erneut auf einen Warnstreik einstellen. Am Montag sollen sämtliche Beschäftigte ganztägig die Arbeit niederlegen. Dazu rief die Gewerkschaft Verdi am Donnerstagabend auf.

Wie schon beim ersten Warnstreik im Februar werden voraussichtlich sämtliche U- und Straßenbahnzüge in den Depots bleiben, und nur auf einigen Buslinien von Subunternehmern am Stadtrand wird es Verkehr geben. Auch die Linienbusse von und zum Flughafen Tegel werden wohl entfallen; zuletzt hatte der Flughafen stattdessen einige private Busse pendeln lassen.

Die S-Bahn ist vom Warnstreik nicht betroffen. Sie will 80 zusätzliche Fahrten auf der S5 anbieten. Alle Reserven würden mobilisiert, Fahrgäste müssten aber mit vollen Zügen rechnen, hieß es. Zum Flughafen Tegel setzen die Betreiber von 5.00 Uhr an unregelmäßig sechs Pendelbusse vom S-Bahnhof Jungfernheide ein, der Airport ist ansonsten nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. "Sie sollten dennoch so früh anreisen, dass sie im Zweifel auch zu Fuß gehen können", sagte ein Sprecher.

Auch die Regionalzüge werden planmäßig fahren. Aus dem Umland kommt man also mit der Bahn in die Stadt, aber auf den letzten Metern muss man möglicherweise improvisieren.

Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Ein verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite hatte die Tarifkommission zuvor abgelehnt. Es ist der dritte und härteste Warnstreik in der laufenden Tarifrunde. Dabei geht es um rund 14.500 Beschäftigte bei dem Landesunternehmen und seiner Tochter Berlin Transport.

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