Javier Cercas:"Hass zerstört immer uns selbst"

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"Für mich ist Literatur vor allem ein Vergnügen, wie Sex": Javier Cercas. (Foto: imago images/Lagencia)

Der spanische Schriftsteller Javier Cercas wurde zur Zielscheibe für Kataloniens Separatisten. Ein Gespräch über Identität, Hass als Antrieb und wie ein Leseerlebnis seinen Blick auf die Welt veränderte.

Von Karin Janker

Eine weiße Wand mit einem Feuerlöscher, davor erscheint Javier Cercas zum Zoom-Interview. Der unscheinbare Hintergrund trügt: Der 59-Jährige arbeitet derzeit in einem schicken Hotel im portugiesischen Cascais, einer Künstlerresidenz für internationale Schriftsteller. Das Gespräch findet am späten Abend statt, tagsüber schreibt er am neuen Roman. Der Katalane arbeitet an einem Zyklus über den Unabhängigkeitskonflikt in seiner Heimat. Ein Thema, das ihn umtreibt - auch über die Literatur hinaus.

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