Das legendäre Bananenröckchen mit 16 angenähten Stoffbananen, das sie auf der Bühne trug, ist noch heute zu besichtigen - in einer kleinen Ausstellung in ihrem Château des Milandes hoch über der Dordogne, die dort der ehemaligen Schlossherrin gewidmet ist. Ein Ballettkritiker schrieb damals, genau dieses Kostüm habe bewirkt, dass sich der Jazz direkt in die Vibrationen ihres Körpers umsetzte - auf der Bühne des Théâtre des Champs-Élysées. "Revue Nègre" hieß die erste Show 1925 von Josephine Baker zu Jazz-Rhythmen. Damals brachte die Amerikanerin gleich auch noch den außergewöhnlichen Skandaltanz Charleston, bei dem sich sämtliche Körperglieder unabhängig voneinander bewegen, nach Europa. Ihre charakteristischen Kostüme aus Federboas und Perlengehängen, die so viel wie möglich von ihrer bronzefarbenen Haut frei ließen, kommentierte sie selbstbewusst: "Ich bin nicht nackt. Ich trage nur keine Kleidung." Für Ernest Hemingway war sie "die sensationellste Frau", die er je gesehen hatte.
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Josephine Baker brachte nicht nur den Skandaltanz Charleston, bei dem sich sämtliche Körperglieder unabhängig voneinander bewegen, nach Europa. Sie legte außerdem als französische Agentin die Nazis rein.
Von Josef Schnelle
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