Wiesbaden:Deutlicher Sprung bei der Lebenserwartung für Menschen in MV

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Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - In keinem anderen Bundesland ist die Lebenserwartung in den vergangenen zwei Jahrzehnten so stark gestiegen wie in Mecklenburg-Vorpommern. Ein neugeborenes Mädchen im Nordosten kann heute im Schnitt 83,2 Jahre alt werden und damit fünfeinhalb Jahre älter als Mädchen der vorhergehenden Generation. Den Daten zufolge, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag vorlegte, ist der Sprung beim anderen Geschlecht noch größer. Die Lebenserwartung bei neugeborenen Jungs erhöhte sich im Land um fast 8 auf nunmehr 76,7 Jahre.

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Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - In keinem anderen Bundesland ist die Lebenserwartung in den vergangenen zwei Jahrzehnten so stark gestiegen wie in Mecklenburg-Vorpommern. Ein neugeborenes Mädchen im Nordosten kann heute im Schnitt 83,2 Jahre alt werden und damit fünfeinhalb Jahre älter als Mädchen der vorhergehenden Generation. Den Daten zufolge, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag vorlegte, ist der Sprung beim anderen Geschlecht noch größer. Die Lebenserwartung bei neugeborenen Jungs erhöhte sich im Land um fast 8 auf nunmehr 76,7 Jahre.

Die Zahlen beziehen sich auf die sogenannten Sterbetafeln für die Jahre 2014 bis 2016. Sie wurden verglichen mit den Daten der Jahre 1993 bis 1995. Dabei zeigte sich, dass sich die Lebenserwartung bei Geburt in Ostdeutschland fast an die im Westen angeglichen hat. So gab es unmittelbar nach der Wende zugunsten der Westländer noch eine Differenz von 3,2 Jahren bei Männern und von 2,3 Jahren bei Frauen. Inzwischen beträgt der Unterschied bei Männern 1,3 Jahre, bei Frauen ist er praktisch nicht mehr feststellbar. Als Hauptgründe für die Anpassung gelten die verbesserte medizinische Versorgung und günstigeren allgemeinen Lebensbedingungen.

Ein neugeborener Junge kann im bundesdeutschen Durchschnitt heute 78 Jahre und vier Monate alt werden. Mädchen können mit einem Alter von 83 Jahren und zwei Monaten rechnen, wie das Statistische Bundesamt berechnete. Damit erhöhte sich die Lebenserwartung für beide Geschlechter gegenüber der Erhebung im Jahr zuvor um jeweils zwei Monate. Neben den Sterbetafeln werden immer auch allgemeine Daten zur Bevölkerung mit einbezogen.

Unter den Bundesländern weist Baden-Württemberg - wie schon seit vielen Jahren - die höchste Lebenserwartung Neugeborener für beide Geschlechter aus. Für Jungen beträgt sie 79 Jahre und sechs Monate, bei Mädchen 84 Jahre. Die niedrigsten Werte weisen Sachsen-Anhalt bei Jungen (76 Jahre und 4 Monate) sowie das Saarland bei Mädchen (82 Jahre und 3 Monate) auf. Bei den Männer liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 76,71 Jahren auf dem vorletzten Platz, bei den Frauen mit 83,11 Jahren im Mittelfeld.

Wer in Deutschland als Mann die Schwelle von 65 Jahren erreicht hat, kann statistisch gesehen dann noch weitere 17 Jahre und zehn Monate leben. Für 65-jährige Frauen ergeben sich statistisch 21 weitere Lebensjahre. Damit hat auch der sogenannte Wert der „ferneren Lebenserwartung“ bei Männern und Frauen weiter zugenommen.

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