Mainz:Dreyer gegen Dienstpflicht: Für mehr Geld beim FSJ

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält nichts von einer Dienstpflicht für junge Leute. Sie warb am Dienstag in Mainz dafür, das freiwillige soziale Jahr (FSJ) attraktiver zu machen. "Ich finde es gut, wenn sich junge Menschen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich engagieren. (...) Ich halte es aber für außerordentlich kritisch, dass die CDU junge Leute nach der Schule zu einem allgemeinen Dienst verpflichten will", sagte die SPD-Vizechefin der Deutschen Presse-Agentur. "Ich setze auf Freiwilligkeit. Richtig wäre es, die finanziellen Rahmenbedingungen für das FSJ und das freiwillige ökologische, kulturelle und digitale Jahr zu verbessern", betonte Dreyer. "Der Zivildienst war nämlich bis 2011 sehr viel besser ausgestattet."

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Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält nichts von einer Dienstpflicht für junge Leute. Sie warb am Dienstag in Mainz dafür, das freiwillige soziale Jahr (FSJ) attraktiver zu machen. „Ich finde es gut, wenn sich junge Menschen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich engagieren. (...) Ich halte es aber für außerordentlich kritisch, dass die CDU junge Leute nach der Schule zu einem allgemeinen Dienst verpflichten will“, sagte die SPD-Vizechefin der Deutschen Presse-Agentur. „Ich setze auf Freiwilligkeit. Richtig wäre es, die finanziellen Rahmenbedingungen für das FSJ und das freiwillige ökologische, kulturelle und digitale Jahr zu verbessern“, betonte Dreyer. „Der Zivildienst war nämlich bis 2011 sehr viel besser ausgestattet.“

Die CDU hatte eine Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht für junge Männer und Frauen angestoßen. Sie folgt damit nach eigenen Angaben einem Wunsch der Parteibasis. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und rheinland-pfälzische Landeschefin Julia Klöckner begrüßt die Idee. Nach ihrer Ansicht geht es auch, aber nicht nur um die Bundeswehr, sondern auch um Rettungsdienste, Feuerwehren oder Fürsorge. AfD-Fraktionschef Uwe Junge sprach sich für ein Pflichtdienstjahr für alle jungen Deutschen aus. Bei der Bundeswehr könnten sie den Grundstock einer neuen Heimatschutztruppe bilden, sagte der Oberstleutnant a.D. Die Wehrpflicht wurde 2011 ausgesetzt.

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