Kiel:Weniger junge Komasäufer im Norden

Kiel (dpa/lno) - In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr 199 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus gekommen. Das waren 24 weniger als 2015, berichtete die AOK Nordwest am Mittwoch. 2012 waren noch 271 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 20 Jahren wegen exzessiven Alkoholkonsums in einer Klinik. "Der Trend des bewussteren Umgangs mit Alkohol scheint anzuhalten", kommentierte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann. Grund zur Entwarnung sei das aber nicht. "Denn mit einer hohen Dunkelziffer bleibt Alkohol Suchtmittel Nummer eins bei Jugendlichen und darf daher nicht bagatellisiert werden."

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Kiel (dpa/lno) - In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr 199 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus gekommen. Das waren 24 weniger als 2015, berichtete die AOK Nordwest am Mittwoch. 2012 waren noch 271 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 20 Jahren wegen exzessiven Alkoholkonsums in einer Klinik. „Der Trend des bewussteren Umgangs mit Alkohol scheint anzuhalten“, kommentierte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann. Grund zur Entwarnung sei das aber nicht. „Denn mit einer hohen Dunkelziffer bleibt Alkohol Suchtmittel Nummer eins bei Jugendlichen und darf daher nicht bagatellisiert werden.“

Besonders auffällig sei die rückläufige Entwicklung bei Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Bei den 19-Jährigen sei der exzessive Alkoholmissbrauch dagegen gestiegen, hieß es weiter. Der Kampf gegen Komasaufen sei eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nicht nur von den Krankenkassen allein geführt werden könne, sagte Ackermann. „So sind auch Lehrer und Eltern gefragt, Grenzen zu setzen und die Gefahren des Rauschtrinkens zu thematisieren.“

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