Familie:Hauptsache Spaß: Was Mädchen bei der Berufswahl wichtig ist

Bielefeld (dpa/tmn) - Menschen helfen, viel Geld verdienen oder abwechslungsreiche Aufgaben übernehmen - das sind für junge Menschen entscheidende Kriterien für die Berufswahl. Eine Studie ergab jedoch, dass es Mädchen eher auf etwas anderes ankommt.

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Bielefeld (dpa/tmn) - Menschen helfen, viel Geld verdienen oder abwechslungsreiche Aufgaben übernehmen - das sind für junge Menschen entscheidende Kriterien für die Berufswahl. Eine Studie ergab jedoch, dass es Mädchen eher auf etwas anderes ankommt.

Spaß am Beruf zu haben, ist für Mädchen das mit Abstand stärkste Leitmotiv. Für 82 Prozent ist diese Eigenschaft sehr wichtig. An zweiter Stelle folgt der sichere Arbeitsplatz: Über die Hälfte der Mädchen (55 Prozent) ordnet ein geringes Risiko, arbeitslos zu werden, als sehr wichtig ein. An dritter Stelle steht die Abwechslung: 47 Prozent finden es sehr wichtig, in ihrem Job immer wieder etwas Neues zu machen. Ebenfalls wichtig ist Schülerinnen die Bezahlung (35 Prozent). Das sind die Ergebnisse einer Studie des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit. Die Autoren werteten rund 10 500 Fragebögen von Schülerinnen ab Klasse 5 aus, die 2013 am Girls Day teilnahmen.

Weit abgeschlagen scheint für Mädchen der Aspekt der Geschlechtermischung zu sein: Nur jeder Fünften (20 Prozent) erschien es als wichtig, nicht nur mit Männern zusammenzuarbeiten. Auch der Aspekt, Menschen mit ihrer Arbeit zu helfen, nimmt im Vergleich eher einen nachgeordneten Stellenwert ein (27 Prozent). Soziale Aspekte sind Mädchen bei Berufseigenschaften im Vergleich zu anderen somit weniger wichtig. Die Annahme, Mädchen wählten ihren Beruf vornehmlich nach sozialen Kriterien aus, erscheine fragwürdig, schreiben die Autoren.

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