Familie:Fächer, Ring, Schmetterling - Neue Formen der Brautsträuße

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Hochzeitskleider unterliegen der Mode - selbst wenn sie meistens weiß bleiben. Auch Brautsträuße sehen seit Jahrhunderten fast unverändert aus, aber hier tut sich nun doch etwas: Es gibt neue Bindetechniken und Formen.

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Hochzeitskleider unterliegen der Mode - selbst wenn sie meistens weiß bleiben. Auch Brautsträuße sehen seit Jahrhunderten fast unverändert aus, aber hier tut sich nun doch etwas: Es gibt neue Bindetechniken und Formen.

Nicht nur das Brautkleid, auch der Strauß kann bei der Hochzeit zum Hingucker werden. Angesagt sind eine mit Blüten besetzte Stola und ebenso gestaltete Handschuhe oder Sträuße mit nur einer einzelnen Blüte. Dies sagt Manfred Hoffmann, Kreativ-Direktor des Fachverbandes Deutscher Floristen (FDF) in Düsseldorf.

„Hauptsächlich wird immer noch der Tuff genommen. Die meisten Bräute trauen sich einfach nicht, etwas anderes zu machen“, sagt Manfred Hoffmann, Kreativ-Direktor des Fachverbandes Deutscher Floristen (FDF) in Düsseldorf. . „Aber immer mehr wollen etwas Individuelleres.“ Für diese Frauen haben Floristen Ideen entwickelt: Etwa einen Strauß voller langer, dünner Federn, von denen jeweils drei mit Draht zusammengebunden und in einem Brautstraußhalter zu einer Kugel gesteckt wurden. Ebenfalls ein Hingucker ist ein Fächer aus Seegrasbündeln. Oder eine Stola, besetzt mit Blütenblättern. Auch Ketten aus Blüten sind möglich.

Der Fachverband Deutscher Floristen hat diese und weitere Ideen in einer Kollektion zeitgerechter Hochzeitsfloristik entwickelt und präsentiert diese im Internet unter www.marrymania.net. „Es sind viele Klassiker darunter, aber auch Progressives - und das ist mancher Braut zu frech oder zu kokett“, sagt Hoffmann.

Diese Frauen können auch beim Strauß bleiben - müssen aber nicht die klassische Form wählen. So ist einer der Verkaufsschlager in Hoffmanns Geschäft inzwischen der „Butterfly“, auch Glamelie genannt. Zwar handelt es sich hierbei auch augenscheinlich um einen Strauß, doch dieser hat nur eine ganze Blüte. Diese sitzt in der Mitte eines Drahtgerüstes, darum werden einzelne Blütenblätter arrangiert. „Das ist eine sehr aufwendige Bindetechnik“, erläutert Hoffmann. „Man muss bereit sein, dafür mehr auszugeben.“

Eine andere Idee ist ein Bouquet mit Stoffrosen aus einem satinierten Textil, zwischen denen kleine Blüten und Strasssteine sitzen. Oder ein wasserfallartiger Strauß, der bis zu den Fußspitzen reicht.

Vor allem helle Töne werden derzeit gerne verarbeitet, sagt Hoffmann. Dazu gehören die seiner Ansicht nach „heißen Trendfarben“: Apricot und vor allem Flieder. „Die Farbe passt hervorragend zu Cremetönen“, erläutert der Floristmeister. Und dieses sanfte Weiß ist schließlich meistens die Farbe des Brautkleides.

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