Bevölkerung - Berlin:Hamburg und Schleswig-Holstein altern besonders stark

Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holstein und Hamburg gehören zu den Ländern, in denen die Alterung der Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten besonders stark voranschreiten wird. In der Hansestadt wird das Durchschnittsalter von 42,4 Jahren im Jahr 2015 bis 2060 voraussichtlich um 6,2 auf 48,6 Jahre steigen, teilte am Montag der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mit. Schneller steigt das Alter in keinem anderen Land. Auch Schleswig-Holstein liegt mit einem Plus von 5,1 Jahren auf dann 50,0 über dem Schnitt.

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Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holstein und Hamburg gehören zu den Ländern, in denen die Alterung der Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten besonders stark voranschreiten wird. In der Hansestadt wird das Durchschnittsalter von 42,4 Jahren im Jahr 2015 bis 2060 voraussichtlich um 6,2 auf 48,6 Jahre steigen, teilte am Montag der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mit. Schneller steigt das Alter in keinem anderen Land. Auch Schleswig-Holstein liegt mit einem Plus von 5,1 Jahren auf dann 50,0 über dem Schnitt.

Nur in Brandenburg, dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern werden die Menschen dann älter sein als im nördlichsten Bundesland. Deutschlandweit soll der Schnitt bis 2060 um 4,6 auf 49,1 Jahre klettern. Hauptverantwortlich dafür seien die niedrigen Geburtenzahlen und die steigende Lebenserwartung.

Während 2015 rund 4,7 Millionen Einwohner 80 Jahre oder älter waren, werden es 2060 nach den Prognosen 9 Millionen sein. Das wäre jeder achte Einwohner. In Schleswig-Holstein soll der Anteil von 5,8 auf 13,8 Prozent steigen. Nur in Brandenburg wäre der Zuwachs stärker. Hamburg bliebe mit einer Erhöhung von 5,1 auf 10,6 Prozent - nach Berlin - das Land mit dem zweiniedrigsten Anteil an Hochbetagten. Die Untersuchung basiert auf Länderberechnungen. Unterstellt werden eine Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau, ein Anstieg des Durchschnittssterbealters auf 84,8 (Männer) und 88,8 Jahre (Frauen) sowie ein positiver Wanderungssaldo von 200 000 Menschen im Jahr.

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