Münchner Kammerspiele:Trip ohne Rausch

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"WoW - Word on Wirecard": Alina Sokhna M'Baye und eine der Kamerafrauen aus dem umtriebigen Technik-Team. (Foto: Gabriela Neeb)

Na ja: "WoW - Word on Wirecard" an den Münchner Kammerspielen verknüpft den Finanzskandal mit Fassbinder.

Von Egbert Tholl

Zur Erinnerung: 1999 wurde in Aschheim bei München die Firma Wirecard gegründet, wuchs unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Markus Braun schnell zu einem riesigen Finanzdienstleister heran, wurde in den Dax erhoben, gehörte zu den 30 wichtigsten Unternehmen Deutschlands. 2019 berichtete erstmals die Financial Times von möglichen Betrügereien, Wirecard wiegelte ab, unterhielt dabei Unterstützung durch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin. Ein Jahr später implodierte der Laden, 1,9 Milliarden Euro, die irgendwo auf asiatischen Konten liegen sollten, existierten nicht, Wirecard meldete Insolvenz an, Markus Braun kam in Haft, sein Vertrauter Jan Marsalek machte sich aus dem Staub. Die Angestellten wurden freigestellt und erhielten den Hinweis mit auf den Weg, dass sie doch Arbeitslosengeld beantragen könnten.

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