Es gibt zurzeit keinen zweiten deutschen Schriftsteller, der in der englischsprachigen Welt so eine Lawine an Essays, Rezensionen, Kommentaren auszulösen in der Lage ist, wie W. G. Sebald. In den vergangenen Tagen veröffentlichten vom New Yorker bis zum Atlantic, von der New York Review of Books bis zum britischen Guardian alle maßgeblichen Zeitungen und Magazine teils seitenlange Texte, nachdem vor dem 20. Todestag des Autors am 14. Dezember die erste umfassende Biografie erschienen war. Sie stammt von der englischen Journalistin Carole Angier und ist nach Vladimir Nabokovs Erinnerungsbuch benannt: "Speak, Silence".
Zum 20. Todestag: Streit um W. G. Sebald:Ein deutscher Plünderer?
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Wo verläuft die Grenze zwischen künstlerischer Einfühlung und Aneignung? In den USA ist eine Debatte um W. G. Sebald entbrannt.
Von Felix Stephan
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