Ausstellung "Venezia 500" in München:Der Traum vom Frieden

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Der Himmel ist weit in dieser Malerei: Andachtsbild von Giovanni Bellini mit Johannes dem Täufer, Maria mit Kind und einer Heiligen. (Foto: Gallerie dell'Accademia di Venezia/su concessione del Ministerio della Cultura)

In der venezianischen Kunst um 1500 ging es um ein Leben ohne Hass und Gewalt. Das zeigt eine prachtvolle Ausstellung "Venezia 500" in der Münchner Alten Pinakothek.

Von Kia Vahland

Schönheit ist immer auch das, was man nicht hat. Die Venezianer kurz nach 1500 lebten in der vielleicht prächtigsten Stadt des Abendlandes, einem einzigen Kunstwerk, auf Holzpfählen über der Lagune schwebend. Trotz einiger militärischer Niederlagen war die Serenissima zu Beginn des 16. Jahrhunderts immer noch die kraftstrotzende Handelsmetropole des Mittelmeers, Treffpunkt der Kulturen und Religionen, als Republik unabhängig von Kaisern und Königen. Man konnte hier eine Vielfalt an Gewürzen und edlen Stoffen erstehen, Neuerscheinungen in unterschiedlichen Sprachen lesen, sich die Wände vollhängen mit Kunst aus den international bedeutenden Werkstätten der Stadt.

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