Es ist wohl unbestreitbar, dass die Friedensbewegung von Anbeginn eine Bewegung war, die mit den Mächtigen im Widerstreit stand. Sowohl in den USA als auch in der Bundesrepublik, aber auch im Osten, wiewohl die Friedensbewegung dort schwach war, setzten sich Intellektuelle, Künstler, Wissenschaftler gegen die Vorhaben der Regierenden und für Abrüstung und Deeskalation ein. Mir ist kein einziges Beispiel in Erinnerung, dass etwa ein Künstler von Rang für den Doppelbeschluss der Nato von 1983 oder für die Aufstellung von Atomwaffen in der Bundesrepublik aufgetreten wäre. Wie die Rolle der USA und der Nato dabei gesehen wurde, mag man in den frühen Reden grüner Politiker nachlesen.
Konflikt zwischen Russland und der Ukraine:Du, lass dich nicht verhärten
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Künstler für Abrüstung? Das war einmal. Im Konflikt mit Russland setzt der Kulturbetrieb auf Waffen.
Gastbeitrag von Eugen Ruge
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