Frankfurt am Main:Kulturdezernentin will einen Neubau der Städtischen Bühnen

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Das Gebäude der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main. (Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild)

Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) treibt die Entscheidung über einen Neubau der Städtischen Bühnen voran. "Wir müssen uns jetzt als Römer-Koalition...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) treibt die Entscheidung über einen Neubau der Städtischen Bühnen voran. „Wir müssen uns jetzt als Römer-Koalition zunächst einmal darauf einigen, dass es einen Neubau gibt“, sagte Hartwig der „Frankfurter Rundschau“. Es brauche jetzt einen Grundsatzbeschluss, sagte Hartwig in dem Interview, das am Sonntag auf der Online-Seite der Zeitung zu lesen war. „Ich erarbeite dazu jetzt eine Vorlage für eine Neubaulösung, die im ersten Halbjahr 2020 auf die Römer-Koalition zubewegt wird.“ In Frankfurt regiert ein Bündnis aus SPD, CDU und Grünen.

Seit 1963 teilen sich Oper und Schauspiel in Frankfurt ein Gebäude am Willy-Brandt-Platz in der Innenstadt. Innen ist es zum Teil mehr als 100 Jahre alt und marode. Am Donnerstag war der Prüfbericht der Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen vorgestellt worden - Ergebnis: Ein Neubau wäre billiger als eine Sanierung. Es gibt aber auch andere Vorschläge.

Auf die Frage, warum ein Neubau die Stadt 800 Millionen Euro bis eine Milliarde Euro kosten müsse, antwortete Hartwig: „Wir haben es hier, anders als bei vergleichbaren Projekten in anderen Großstädten, mit gleich zwei Bauten zu tun: Oper und Schauspiel.“ Das relativiere „ein Stück weit“ die Kosten. „Man muss außerdem bedenken, dass wir in Zeiten eines Baubooms leben, der die Baukosten in die Höhe treibt. Und es gibt unzählige Vorschriften, die das Bauen verteuern.“

Die Dezernentin betonte: „Nur der Neubau gibt uns die Möglichkeit, die Bedingungen der Bühnen entscheidend zu verbessern und die Kosten im Griff zu behalten.“ Das Geld sei gut investiert: „Viele Menschen erwarten von Frankfurt ein Angebot der Kultur auf einem entsprechenden Niveau. Das muss sich Frankfurt leisten.“

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