Der Regisseur Tarik Saleh, 51, ist zur Premiere seines neuen Kinofilms "Die Kairo-Verschwörung" in Berlin und gibt in den Räumen seines Filmverleihs Interviews. Aufgewachsen ist der Sohn einer Schwedin und eines Ägypters in Stockholm, wo er es als Jugendlicher in der Graffiti-Szene zu einigem Ruhm brachte. In den 90er-Jahren arbeitete er als Art Director, bevor er sich dem Film zuwandte. "Die Kairo-Verschwörung", der nun in die Kinos kommt, spielt vor einer bisher in Filmen nie gezeigten Kulisse: Adam, der Sohn eines Fischers, geht mit einem Stipendium an die Al-Azhar-Universität, die wichtigste Institution des sunnitischen Islam. Kurz nach seiner Ankunft stirbt der Großimam, und Adam gerät in die Machtkämpfe um seine Nachfolge.
Tarik Saleh:"Die größten Regisseure waren Immigranten"
Lesezeit: 5 min
Tarik Saleh erzählt in "Die Kairo-Verschwörung" von Intrigen im Zentrum der sunnitischen Theologie. Ein Interview über den Segen der Verfremdung und seine Angst, zu einem zweiten Salman Rushdie zu werden.
Von Johanna Adorján
"Die Kairo-Verschwörung" im Kino:Verrat im Herzen des Islam
In Tarik Salehs Film "Die Kairo-Verschwörung" triggert der Tod des Großimam einen Geheimdienst-Thriller, auf den sogar John Le Carré stolz wäre.
Lesen Sie mehr zum Thema