Tarik Saleh:"Die größten Regisseure waren Immigranten"

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Der ägyptisch-schwedische Regisseur Tarik Saleh sagt, er sei "ganz frei, ohne mögliche Konsequenzen mitzudenken" an den Stoff von "Die Kairo-Verschwörung" herangegangen. (Foto: Deros Anders/Imago Images)

Tarik Saleh erzählt in "Die Kairo-Verschwörung" von Intrigen im Zentrum der sunnitischen Theologie. Ein Interview über den Segen der Verfremdung und seine Angst, zu einem zweiten Salman Rushdie zu werden.

Von Johanna Adorján

Der Regisseur Tarik Saleh, 51, ist zur Premiere seines neuen Kinofilms "Die Kairo-Verschwörung" in Berlin und gibt in den Räumen seines Filmverleihs Interviews. Aufgewachsen ist der Sohn einer Schwedin und eines Ägypters in Stockholm, wo er es als Jugendlicher in der Graffiti-Szene zu einigem Ruhm brachte. In den 90er-Jahren arbeitete er als Art Director, bevor er sich dem Film zuwandte. "Die Kairo-Verschwörung", der nun in die Kinos kommt, spielt vor einer bisher in Filmen nie gezeigten Kulisse: Adam, der Sohn eines Fischers, geht mit einem Stipendium an die Al-Azhar-Universität, die wichtigste Institution des sunnitischen Islam. Kurz nach seiner Ankunft stirbt der Großimam, und Adam gerät in die Machtkämpfe um seine Nachfolge.

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