Open Air:Rock im Park: Diese Bands treten auf

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Rückblick: Das war "Rock im Park" 2018. (Foto: dpa)

Zu "Rock im Park" in Nürnberg kommen die "Ärzte", "Slipknot" und "Slayer".

Von Michael Zirnstein

Der Geist von Woodstock schwebt bald über Nürnberg. Zumindest im August, wenn sich die Mutter aller Rock-Open-Airs zum 50. Mal jährt. Da zeigt eine Ausstellung in der Egidienkirche vom 16. August an Bilder des offiziellen Festival-Fotografen Elliott Landy von der überrannten Milchviehfarm nördlich von New York. Im Panoramaformat kann man sich dann beseelen lassen vom Hippie-Spirit.

Drei Tage "Love, Peace & Music", das könnte es aber auch zuvor schon bei "Rock im Park" geben. Und das nun auch bereits zum 23. Mal in Nürnberg. Die Riesensause ist der Platzhirsch unter den Open-Airs in Bayern. Das Festival lockt seit 1997 mit den meist begehrtesten Bands der Saison zum Freizeitgelände am Dutzendteich. Diesmal hat sich "Rock im Park" zusammen mit seinem Zwilling "Rock am Ring" exklusiv die einzigen Konzerte des Jahres der Ärzte gesichert.

Die selbsternannte "Beste Band der Welt" hat sechs Jahre lang mit Auftritten auf sich warten lassen und seit 2012 mit einem Album (bis auf die "Outtakes"-Kollektion mit Karrierekuriositäten "They've Given Me Schrott!" von 2019). Nicht nur die treuen Fans der Berliner sind gespannt, was da nun am Freitagabend kommen mag, über ihre Hits von "Männer sind Schweine" bis "Lasse redn" freuen sich längst auch die Mainstream-Radio-Hörer. Auf ihrer gerade beendeten Europatournee haben Bela B., Farin Urlaub und Rod Gonzales immerhin zwei neue Songs gespielt.

Slipknot, Tool und Slayer sind dabei

Wer mehr Parolen auf Deutsch hören mag, wird in Nürnberg vor allem von der immer stärkeren Hip-Hop-Fraktion bedient: Alligatoah, Bonez MC & RAF Camora, Kontra K und SDP. Heiß erwartet wird auch der Zusammenschluss der beiden Heiser-Rapper Marteria und Casper ("Champion Sound").

Traditionell stark vertreten sind die lauten Brüller und harten Rocker am Zeppelinfeld: Von den Metall-Helden Slipknot, Tool und Slayer (auf Abschiedstournee) bis zu den Alternative-Rock-Poeten Smashing Pumpkins, dem neuen Projekt des Gunsn' Roses-Gitarristen Slash, urzeitlichem Grunge mit Alice In Chains, lässigem Indie-Gedröhne von Foals, Grusel-Punk mit Die Antwoord, und gar Rock, der sich über sich selbst lustig macht: Eagles of Death Metal und Tenacious D mit dem Comedy-Star Jack Black. Drumherum gibt es Tretboote, ein Riesenrad und Camping-Chaos - Woodstockfeeling ist auch mitten in der Großstadt möglich.

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