"The Old Oak" von Ken Loach im Kino:Nur nicht loslassen

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Zum Abschluss seines Lebenswerks übergibt Ken Loach die Kamera symbolisch seiner Hauptfigur, der aus Syrien geflüchteten Yara (Ebla Mari). (Foto: Wild Bunch)

"The Old Oak" wird wohl Ken Loachs letzter Film sein. Der 87-Jährige beschwört darin eine verlorene Tugend: den Gemeinschaftssinn.

Von Susan Vahabzadeh

"The Old Oak" ist vielleicht Ken Loachs letztes Wort. Der britische Filmemacher ist inzwischen 87 Jahre alt, schon von mehreren Filmen hat er behauptet, sie könnten sein letzter sein - aber diesmal wird es wohl so sein. Das letzte Wort also, das ihn umgetrieben hat, ist Gemeinschaftssinn. "The Old Oak" spielt wie zwei seiner vorangegangenen Filme - "I, Daniel Blake" über die Grausamkeit des britischen Sozialsystems und "Sorry We Missed You" über die Ausbeutung bei Logistikunternehmen - im Nordosten Englands. Da, wo das Land immer schon kälter, ärmer und dunkler war als anderswo. Loach ist einst angetreten, um jenen unteren Teil einer Klassengesellschaft sichtbar zu machen, den die anderen weglassen - über Jahrzehnte hat er das getan.

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