Frankenstein-Parabel "Poor Things" im Kino:Schamloser geht es nicht

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Von vorne unauffällig: Emma Stone als Bella Baxter in "Poor Things" von Yorgos Lanthimos. (Foto: Searchlight Pictures)

In "Poor Things" spielt Emma Stone ein Kind im Körper einer Frau. Ein fantastischer Film über radikale Neugier.

Von Tobias Kniebe

Manche Dinge muss man akzeptieren, bevor man das Baxter House überhaupt betritt. Äußerlich liegt es im London des Jahres 1882, geschützt durch hohe Mauern und verschlossene Türen. Drinnen aber biegt gleich mal ein Lamm mit dem Kopf einer Ente um die Ecke, und ein Mops rennt herum auf zwei Hühnerbeinen. Auch das Gesicht des Hausherrn Godwin Baxter, Professor der Chirurgie, wirkt wie zusammengenäht, aus Bruchstücken eines schrecklichen Unfalls.

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