Ausstellung im Münchner NS-Dokuzentrum:"Warum müssen wir so sehr leiden?"

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1946 wird ein erster Teil der vergrabenen Archivkisten auf dem Gelände des früheren Warschauer Ghettos geborgen. (Foto: Wladyslaw Forbert/picture-alliance / PAP)

Eine Untergrundgruppe sammelte im Warschauer Ghetto bestürzende Zeugnisse des Lebens und Sterbens der 500 000 eingeschlossenen Juden. Jetzt sind sie erstmals in Deutschland zu sehen.

Von Jörg Häntzschel

Mitte 1943 war vom Warschauer Ghetto und seinen Bewohnern nichts mehr übrig. Ein Fünftel der knapp 500 000 Menschen, die die deutschen Besatzer auf drei Quadratkilometern eingemauert hatten, war verhungert oder an Krankheiten gestorben. 350 000 wurden ins KZ gebracht, getötet und verbrannt. Die letzten Bewohner, die 1943 die Kraft aufbrachten, einen Aufstand zu wagen, wurden erschossen. Dann zerstörten die Deutschen sämtliche Häuser, bis nur noch eine Mondlandschaft aus Ziegelsteinen blieb.

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