Mirjam Zadoff: "Gewalt und Gedächtnis":Wo die Holocaust-Erfahrung neue Katastrophen verhindert

Lesezeit: 4 min

Mirjam Zadoff 2021 in München. (Foto: Catherina Hess)

In ihrem Buch "Gewalt und Gedächtnis" untersucht Mirjam Zadoff, wie weltweit an Kriege, Unrecht und Unterdrückung erinnert wird.

Von Jörg Häntzschel

Anne Frank ist der berühmteste Teenager der Welt. Vielleicht auch, weil es so viele von ihr gibt. In einem amerikanischen Theaterstück aus den Fünfzigerjahren ließ man ihre jüdische Identität weitgehend verschwinden. In Frankreich wurde sie zur Künstlerin und Mystikerin verklärt. Japan verstand sie als Kriegsopfer so wie die Opfer von Hiroshima und Nagasaki. Und weil in ihrem Tagebuch viele Japaner zum ersten Mal von der Menstruation lasen, wurde sogar ein Tampon nach ihr benannt.

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