Kunst - Essen:Essen: 70 Prozent Strom sparen bei Light Festival

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Essen (dpa/lnw) - Die Stadt Essen setzt ein Zeichen in der Energiekrise. Beim diesjährigen Light Festival, dem zweitgrößten Lichtkunstfest Deutschlands, vom 30. September bis zum 9. Oktober sollen etwa 70 Prozent weniger Strom verbraucht werden als zuletzt. "Der diesjährige Stromverbrauch entspricht so pro Besucher circa 7 Watt pro Stunde - also dem Verbrauch einer Energiesparlampe, die eine Stunde lang eingeschaltet ist", teilte Essen Marketing mit.

Eine Absage des beliebten Lichtfests stand trotz der enorm gestiegenen Energiepreise laut Marketing-Geschäftsführer Richard Röhrhoff nicht im Raum. An einer Veranstaltung wie dem Light Festival hängen ihm zufolge viele Unternehmerinnen und Unternehmer, die schon durch die Pandemie schwer gelitten haben. So leben unter anderem Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie von den vielen Gästen, die zu Veranstaltungen wie dem Essen Light Festival kommen, wie Röhrhoff sagte. "Die Kultur- und Veranstaltungsbranche kann nicht erneut die Hauptlast der großen Krisen tragen."

Um den Energieverbrauch um 70 Prozent zu reduzieren, werde auf stromintensive Lichtshows verzichtet. Der Einsatz von moderner Technik bei Projektionen und Videomappings sowie stromsparende LED-Leuchten tragen zur Senkung des Verbrauchs bei. Auch werde es weniger Installationen als in den Vorjahren geben.

Das Light Festival der Ruhrmetropole ist laut Essener Angaben nach dem "Festival of Lights" in Berlin bundesweit das meistbesuchte Lichtkunstfest.

© dpa-infocom, dpa:220822-99-472320/2

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