Erfurt:Tausende Besucher bei jüdisch-israelischem Kulturfestival

Erfurt (dpa/th) - Die Tage der jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen haben bei ihrer 26. Auflage mehrere Tausend Menschen angelockt. Der künstlerische Leiter Michael Dissmeier sprach am Sonntag vor dem Abschlusskonzert in Erfurt von mehr als 4000 Besuchern. Seit dem 3. November wurden bei dem Festival, das sich thematisch mit der Gründung des Staates Israel vor 70 Jahren beschäftigte, landesweit rund 100 Konzerte, Theaterstücke, Vorträge und Diskussionsrunden geboten.

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Erfurt (dpa/th) - Die Tage der jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen haben bei ihrer 26. Auflage mehrere Tausend Menschen angelockt. Der künstlerische Leiter Michael Dissmeier sprach am Sonntag vor dem Abschlusskonzert in Erfurt von mehr als 4000 Besuchern. Seit dem 3. November wurden bei dem Festival, das sich thematisch mit der Gründung des Staates Israel vor 70 Jahren beschäftigte, landesweit rund 100 Konzerte, Theaterstücke, Vorträge und Diskussionsrunden geboten.

Veranstaltungsorte waren neben Erfurt, Gera, Jena, Weimar und Gotha auch zahlreiche kleinere Orte wie Berkach bei Meiningen, wo eine von nur drei geweihten Synagogen in Thüringen steht. Erstmals einbezogen wurde auch Themar (Kreis Hildburghausen) mit einer szenischen Lesung von „Roman eines Schicksallosen“, dem bekanntesten Werk des KZ-Überlebenden und Literatur-Nobelpreisträgers Imre Kertész. Dabei sei es insbesondere um ein Zeichen gegen die dortige Neonazi-Szene mit ihren Rechtsrock-Konzerten gegangen, sagte Dissmeier.

Im nächsten Jahr sollen das Bauhaus-Jubiläum und die moderne Kunstszene Israels im Mittelpunkt des Festivals stehen. Im israelischen Tel Aviv stehen Tausende Gebäude, die aus Deutschland vor den Nationalsozialisten geflüchtete jüdische Bauhaus-Architekten entworfen hatten.

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