Klima und Esskultur:Das Ende der Fleischzeit

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Vorhut der Zukunft: Einkauf auf dem Münchner Elisabethmarkt. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Die Klimakrise gefährdet die Nahrungsmittelversorgung der Erde. Was werden wir in Zukunft essen, wo wird es herkommen - und wie viel Gentechnik steckt drin? Über eine bemerkenswerte Ernährungsstudie.

Von Andrian Kreye

Wenn die Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler von einer "kopernikanischen Wende der Esskultur" spricht, ist das keine Übertreibung. Demnächst essen wir als Menschheit schon sehr viel weniger oder gar kein Fleisch mehr. Was sich da anbahnt, ist immerhin das Ende einer Kultur, die vor zwei Millionen Jahren ihren Anfang nahm und dann vor einer Million Jahren mit der Erfindung des Feuers und dem Schub der Proteine dafür sorgte, dass der Mensch das klügste und damit auch mächtigste Wesen auf diesem Planeten wurde. Das sitzt sogar noch tiefer als der Glaube, dass die Sonne um die Erde kreist, dem Kopernikus ein Ende bereitete. "Könige der Fleischfresser" nannte die Zeitschrift Economist die Menschen vor zehn Jahren, als sich das Bewusstsein durchsetzte, dass es mit den Tierprodukten in Zeiten der Klimakrise nicht so weitergehen kann.

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