Neuer Konzertsaal in München:Bravissimo

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Seine magische Wirkung erhält der Konzertsaal vor allem durch die fast schwarz lasierten Holzelemente an den Wänden, am Boden und an der Decke. (Foto: HG Esch)

Nur eineinhalb Jahre Bauzeit, gerade mal 40 Millionen Euro Kosten, Ergebnis fantastisch: Die neue Isarphilharmonie in München ist viel mehr als ein Provisorium.

Von Gottfried Knapp

Wenn Architekten und Ingenieure Bauprobleme lösen müssen, die sie bis dahin für unlösbar hielten, können ihnen kleine Wunder gelingen. Und wenn staatliche oder städtische Planungsgremien gezwungen sind, ein wichtiges Kulturmonument, das dringend saniert werden muss, kurzfristig durch eine Provisorium zu ersetzen, kann das Unglaubliche passieren, dass der in kürzester Zeit geplante und errichtete Neubau fristgemäß fertig wird, verblüffend wenig kostet, ja seinen Funktionen teilweise sogar besser gerecht wird als der in die Jahre gekommene Bau, den er kurzfristig ersetzen soll. Beide Wunder haben sich eben in München ereignet, was schon deshalb sehr bemerkenswert ist, weil die Stadt in der gleichen Zeit auch noch ein neues Theater errichtet hat, das Volkstheater, das bei der Pressevorbesichtigung vor wenigen Wochen von Betreibern und Besuchern hoch gelobt wurde.

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