"Passages" im Kino:Vom Ende des männlichen Gifts

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Er ist ein Tyrann, sie verliebt sich in ihn: Franz Rogowski als Tomas und Adèle Exarchopoulos als Agathe. (Foto: Mubi/ Studiocanal)

Franz Rogowski spielt im Film "Passages" ein egozentrisches Genie, das zwischen den Betten wechselt.

Von Philipp Stadelmaier

Künstler kommen im Kino gerade nicht so gut weg. Vor allem die Genies. In "Tár" von Todd Fields hat Cate Blanchett eine große Dirigentin gespielt, die ihre Macht missbraucht und folglich verstoßen wird, in François Ozons "Peter von Kant" endet ein an Fassbinder erinnerndes Regie-Arschloch so einsam und elend, wie er es verdient. Nun macht in "Passages" von Ira Sachs ein weiteres Exemplar dieser Gattung die Leinwände unsicher. Tomas, gespielt von Frank Rogowski, ist ein deutscher Filmregisseur, der in Paris lebt und arbeitet und, nach allem, was man so mitkriegt, ein ziemlich problematischer Charakter.

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