Auszeichnung:Günter-Rohrbach-Filmpreis 2022 geht an "Die Wannseekonferenz"

Sehen in der Planung des Massenmords an den Juden nur organisatorische Probleme, die es zu lösen gilt: die Teilnehmer der Wannseekonferenz. (Foto: Julia Terjung/dpa)

Matti Geschonnecks ZDF-Drama über die Täter der nationalsozialistischen "Endlösung der Judenfrage" wurde in Neunkirchen ausgezeichnet.

Der zwölfte Günter-Rohrbach-Filmpreis geht an den ZDF-Fernsehfilm "Die Wannseekonferenz". Die mit 10000 Euro dotierte Auszeichnung, die der legendäre Produzent Günter Rohrbach in Zusammenarbeit mit seiner Geburtsstadt Neunkirchen (Saar) alljährlich vergibt, wurde am Freitag im Rahmen einer festlichen Gala verliehen. Gemeinsam mit dem Regisseur Matti Geschonneck wurden die Produzenten Reinhold Elschot, Friederich Oetker und Oliver Berben (Constantin Film) für ihr Drama zur "Endlösung der Judenfrage" ausgezeichnet. Es entstand anlässlich des 80. Jahrestags der historischen Wannseekonferenz, die von den Nationalsozialisten am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin abgehalten wurde.

Die Darstellerpreise gingen an Marlene Burow, Sabin Tambrea und David Schütter für ihre Leistung in Aelrun Goettes Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt". Der Preis des Saarländischen Rundfunks geht an Karoline Herfurth für ihre Gesamtleistung in ihrem Film "Wunderschön". Den Preis der Saarland Medien GmbH konnten Peter Keller und Stefan Sarazin für ihr Drehbuch von "Nicht ganz koscher - Eine göttliche Komödie" entgegennehmen. Der Preis des Oberbürgermeisters geht an die Kostümbildnerin Regina Tiedeken für "In einem Land, das es nicht mehr gibt".

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