"Götterdämmerung" der Bayreuther Festspiele:Ein Desaster - oder doch bald Kult?

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Abend der vielen Rätsel: Gunther (Michael Kupfer-Radecky) und Hagens Mannen in Valentin Schwarz' Inszenierung der "Götterdämmerung". (Foto: Enrico Nawrath / Bayreuther Festspiele)

Valentin Schwarz löst mit dem Abschluss seiner "Ring"-Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen den erwarteten Buh-Sturm aus, findet aber auch Freunde seiner Deutung.

Von Egbert Tholl

In der langen Geschichte der Publikumsreaktionen bei den Bayreuther Festspielen dürfte die nach der "Götterdämmerung" zu erlebende durchaus bemerkenswert, wenn auch nicht außergewöhnlich sein. Kaum schließt sich am Ende der Vorhang, knallen die ersten Buhs mit explosiver Wucht, da hat sich in den 15 Stunden Gesamtaufführungsdauer des "Rings" einiges angestaut. Dann treten die Sängerinnen und Sänger hervor, der Dirigent Cornelius Meister, das Orchester steht auf der Bühne, der Jubel tobt, schüchtern darin eingestreut ein paar Unmutsäußerungen bezüglich Meister und der Brünnhilde Iréne Theorin.

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