In seiner Vorstellungsrede bei der Deutschen Akademie bezeichnete der Germanist Eckhard Heftrich die kompromisslose Ablehnung des NS-Regimes in seinem Elternhaus als biografischen Glücksfall. Heftrich kam 1928 zur Welt, er wuchs im Dritten Reich auf und erlebte dessen Agonie als gerade noch Halbwüchsiger. Er gehörte zur Alterskohorte der Geretteten, die von der deutschen Katastrophe eigene, bewusste Erfahrungen hatten, aber nicht mehr in ihr verheizt wurden.
Nachruf auf Eckhard Heftrich:Spuren auf den Zauberberg
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Was wir heute über Thomas Mann wissen, hat er geprägt: Der Germanist Eckhard Heftrich ist nach einem eindrucksvollen Forscherleben mit 95 Jahren gestorben.
Von Gustav Seibt
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