Im Foyer der Deutschen Oper am Rhein sorgen derzeit Stahlstützen dafür, dass das Dach des Vorbaus nicht einstürzt. "Zwischensicherung" nennt sich diese Maßnahme. Ein Problem, das sich mit einer Betonsanierung lösen ließe. Aber es ist zugleich auch symptomatisch für die Gesamtlage des Düsseldorfer Hauses. Lange ist an solchen Symptomen herumgedoktert worden. Gewerke wurden in andere Gebäude ausgelagert, immer wieder notdürftige Sanierungen vorgenommen - 30 Millionen hier, zehn Millionen da, monatelange Betriebsunterbrechungen. Der kapriziöse Bühnenaufzug streikt gerne.
Serie "Prachtbauten":Wenn Denkmäler unbezahlbar werden
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Die Düsseldorfer Oper steht unter Denkmalschutz. Immer wieder werden notdürftige Sanierungen vorgenommen - und die Kosten steigen. Abriss und Neubau scheinen unausweichlich.
Von Alexander Menden

Serie "Prachtbauten":Der hellste Glanz, die größten Stars
Neue Museen, Konzerthäuser, Theater: Kulturbauten dienen der gesellschaftlichen Selbstvergewisserung und dem Stadtmarketing. Und sie verschlingen viel, viel Geld. Welche Zukunft haben Prachtbauten, deren Pracht nicht mehr selbstverständlich erscheint?
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