Pop-Geschichte:Was für ein Triumph

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Schlüsselwerk des Transhumanismus: "Das Cabinet des Dr. Caligari". (Foto: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung)

Der ehemalige "Kraftwerk"-Musiker Karl Bartos hat den Film "Das Cabinet des Dr. Caligari" von 1920 neu vertont. Die Uraufführung ist ein Kracher, der die Alte Oper in Frankfurt beben lässt.

Von Andrian Kreye

Große Metaphern gelten immer, und dann gibt es noch solche, die plötzlich wieder aus der Vergessenheit auftauchen und eine neue Gültigkeit bekommen. Der Elektro-Pionier und langjährige Kraftwerk-Mitspieler Karl Bartos hat mit "Das Cabinet des Dr. Caligari" so eine entdeckt. Robert Wienes Action-Horror-Blockbuster von 1920 war einer der ersten Filme, die mit Plot-Twists arbeiteten, die das gesamte Narrativ auf den Kopf stellen. "In Caligari geht es nur vordergründig um die Suche nach Wahrheit", fasste das Bartos bei der Uraufführung seiner neuen Tonfassung in der Alten Oper Frankfurt auf einer Texttafel zu Beginn zusammen. "Was wir in Wirklichkeit erleben, ist das Verschwinden der Realität."

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