Waffenpolitik:Auf einmal sind alle für Aufrüstung

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Es sind beklemmende Zeiten, wenn die alten Slogans der Friedensbewegung plötzlich als weltfremd und unmoralisch kommentiert werden: Antikriegsdemo in Leipzig. (Foto: imago images/Werner Schulze)

Nach Putins Angriff auf die Ukraine rüsten wir also auf und nach. Ohne Waffen Frieden zu schaffen, gilt jetzt als geradezu unmoralisch. Es lohnt sich, im neuen Verteidigungsfuror innezuhalten.

Von Sonja Zekri

Die Nachkriegszeit in Deutschland ist vorbei, und das ist kein Grund zur Freude, kein Grund zur Erleichterung, aber ein Grund innezuhalten. Auch und gerade, weil Kiew belagert ist und in der Ukraine Menschen sterben, weil der russische Präsident Wladimir Putin mit Nuklearwaffen droht, weil alles in Frage steht, was jahrzehntelang für sicher gehalten wurde.

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