Der erste Eindruck: Heuschrecken im Reagenzglas, genauer, ein Nichtevent in einer schwach frequentierten Nische des Netzes. Der zweite Eindruck: Vielleicht hat die Sache doch Krawallpotenzial? Der dritte: Bitte unbedingt keinen Krawall, dafür ist die Perspektive zu ungewohnt und das Erkenntnispotenzial zu vielversprechend. Es geht um - jetzt nicht abwinken! - das NS-Erbe und den Kulturbetrieb, aber noch viel mehr geht es um die ewig werdende deutsche Gegenwart.
NS-Zeit und Migranten:Das Erbe
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Die Besitzerin einer queer-feministischen Buchhandlung gerät in Erklärungsnot, weil ihre Vorfahren Nazis waren. Hätte sie das offenlegen müssen?
Von Sonja Zekri
Debattenkultur:Wider das Gift kollektiver Identität
Die Diskurse werden immer emotionaler, immer beleidigender. Wenn Empörung die Abwägung von Gründen ersetzt - dann zerstört das unsere Chance auf ein freies Miteinander. Es ist an der Zeit, an unseren Gemeinsamkeiten zu arbeiten.
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