NS-Zeit und Migranten:Das Erbe

Lesezeit: 5 min

Die Besitzerin einer queer-feministischen Buchhandlung gerät in Erklärungsnot, weil ihre Vorfahren Nazis waren. Hätte sie das offenlegen müssen?

Von Sonja Zekri

Der erste Eindruck: Heuschrecken im Reagenzglas, genauer, ein Nichtevent in einer schwach frequentierten Nische des Netzes. Der zweite Eindruck: Vielleicht hat die Sache doch Krawallpotenzial? Der dritte: Bitte unbedingt keinen Krawall, dafür ist die Perspektive zu ungewohnt und das Erkenntnispotenzial zu vielversprechend. Es geht um - jetzt nicht abwinken! - das NS-Erbe und den Kulturbetrieb, aber noch viel mehr geht es um die ewig werdende deutsche Gegenwart.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDebattenkultur
:Wider das Gift kollektiver Identität

Die Diskurse werden immer emotionaler, immer beleidigender. Wenn Empörung die Abwägung von Gründen ersetzt - dann zerstört das unsere Chance auf ein freies Miteinander. Es ist an der Zeit, an unseren Gemeinsamkeiten zu arbeiten.

Gastbeitrag von Gesine Schwan

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: