Die Macht der Sprache in Demokratien und Diktaturen:In unseren Worten

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(Foto: Shutterstock, sted/SZ)

Diese Woche stahl ein unterschätzter alter Demokrat aus der freien Welt dem Diktator Putin die Show: Über die Macht großer Rhetorik.

Von Joachim Käppner

Sie haben ihn alle unterschätzt. Joe Biden wurde belächelt, verhöhnt, nicht ernst genommen. Donald Trump verspottete ihn im US-Präsidentschaftswahlkampf als "Sleepy Joe" und verlor. Die linken US-Demokraten und Wokes hätten ihn am liebsten verhindert, den ungeliebten alten weißen Mann, der dann aber als Einziger in der Lage war, die amerikanische Demokratie aus dem Würgegriff des MAGA-Populismus zu befreien. Heute sind es ultrarechte Medien und fanatisierte Politblogger, die oft manipulierte Videos ins Netz stellen, auf denen Biden als senil schwatzender Tattergreis erscheint. Und jetzt stand dieser 46. US-Präsident in Warschau, vor dem Königsschloss und einer begeisterten Menge, und hielt die wichtigste Rede seines Lebens - und die beste.

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