Es ist ein kalter Wintertag, und wäre er nicht fast der Einzige im verschneiten Schlosshof, würde man ihn wohl übersehen, den weltberühmten Illustrator Axel Scheffler: ein grauhaariger Mann in schwarzer Daunenjacke. Im Schloss Blutenburg, einer hübschen Anlage am Westrand von München, widmet die Internationale Jugendbibliothek Scheffler momentan eine große Ausstellung. Drinnen nimmt er Platz im "Grüffelo-Turm", einem kleinen, runden Raum, der gestaltet ist wie der Wald, in dem das Buch spielt. An den Wänden sind Zeichnungen, die ihn ringend mit der Figur zeigen, verzweifelnd an den ersten Entwürfen. Axel Scheffler ist noch ein wenig müde, aber es gibt Kaffee aus der Thermoskanne und Kekse.
Zeichner des "Grüffelo":"Es scheint alles den Bach runterzugehen"
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Axel Scheffler hat sich vor dem Brexit oft gegen den Ausstieg Großbritanniens aus der EU ausgesprochen. Aber er sagt auch: "Es ist natürlich völlig wurscht, was Axel Scheffler darüber denkt".
(Foto: Liam Jackson)Axel Scheffler ist mit seinen Illustrationen für Kinderbücher berühmt geworden und lebt seit 40 Jahren in England. Ein Gespräch über Kindheit, seinen Frust über den Brexit und die Frage, welche Tiere die britischen Premierminister wären.
Interview von Kathleen Hildebrand
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