Weimar:„Galerie der Aufrechten“ wird in Weimar präsentiert

Weimar (dpa/th) - Ein Gemälde von Paul Schneider, dem "Prediger von Buchenwald", ist seit Freitag im Stadtmuseum Weimar zu sehen. Es ist Teil der "Galerie der Aufrechten", die das Museum einen Tag vor dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet hat. Zu sehen sind bekannte und unbekannte Menschen, die sich den Nationalsozialisten mutig entgegen stellten. Die Galerie umfasse derzeit insgesamt 60 Porträts. Gezeigt werden in der Wanderausstellung in Weimar 36 Arbeiten bis zum 8. April.

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Weimar (dpa/th) - Ein Gemälde von Paul Schneider, dem „Prediger von Buchenwald“, ist seit Freitag im Stadtmuseum Weimar zu sehen. Es ist Teil der „Galerie der Aufrechten“, die das Museum einen Tag vor dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet hat. Zu sehen sind bekannte und unbekannte Menschen, die sich den Nationalsozialisten mutig entgegen stellten. Die Galerie umfasse derzeit insgesamt 60 Porträts. Gezeigt werden in der Wanderausstellung in Weimar 36 Arbeiten bis zum 8. April.

Die bundesweite „Galerie der Aufrechten“ geht auf Recherchen von Studenten über mutige Menschen in Oberschwaben zurück. Das Denkstättenkuratorium NS Dokumentation Oberschwaben habe die entscheidenden Impulse für die Sammlung gegeben, hieß es. Das Projekt wird heute vom Studentenwerk Weiße Rose getragen.

Paul Schneider (1897-1939), evangelischer Pfarrer und Mitglied der Bekennenden Kirche, wurde 1937 in das neugegründete Konzentrationslager auf den Ettersberg zur Zwangsarbeit gebracht. 1938 verweigerte er bei einem Fahnenappell zum Hitler-Geburtstag den Hitlergruß und wurde in den berüchtigten Bunker gebracht. Über ein Jahr lang bis zu seinem Tod blieb er trotz schlimmster Misshandlungen standhaft und sprach den Mithäftlingen Mut zu. Er wurde für sie zum „Prediger von Buchenwald“.

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