Frankfurt am Main:Kunstverein: Reale Gefühle in der virtuellen Realität

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Diese Ausstellung lässt den Adrenalin-Pegel steigen: Wer bis 7. Januar den Frankfurter Kunstverein besucht, muss in schwindelerregender Höhe auf einer Planke zwischen Hochhausschluchten balancieren, auf einem Laufband vor Feinden um sein Leben rennen und kann die Tatorte realer Mordfälle besuchen. Mit Hilfe von Datenbrillen tauchen die Besucher in virtuelle Welten ein, wo sie aber ganz reale Erfahrungen machen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Diese Ausstellung lässt den Adrenalin-Pegel steigen: Wer bis 7. Januar den Frankfurter Kunstverein besucht, muss in schwindelerregender Höhe auf einer Planke zwischen Hochhausschluchten balancieren, auf einem Laufband vor Feinden um sein Leben rennen und kann die Tatorte realer Mordfälle besuchen. Mit Hilfe von Datenbrillen tauchen die Besucher in virtuelle Welten ein, wo sie aber ganz reale Erfahrungen machen.

„Perception is Reality - Über die Konstruktion von Wirklichkeit und virtuelle Welten“ heißt die Ausstellung, die vom Wochenende an am Frankfurter Römerberg zu sehen ist. „Als eines der ersten Ausstellungshäuser in Deutschland integrieren wir ein neues Medium, Virtual Reality, in eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst“, sagte die Direktorin des Kunstvereins und Kuratorin der Ausstellung, Franziska Nori, bei der Vorbesichtigung am Freitag.

Die meisten der neun Stationen erleben die Besucher mit einer VR-Brille vor Augen und einem Controller in der Hand. Die virtuellen Räume wurden nicht nur von Künstlern gestaltet, sondern auch von Spiele-Entwicklern oder dem bayerischen Landeskriminalamt.

Die Mitarbeiter geben der Öffentlichkeit in dieser Ausstellung zum ersten Mal Einblick in eine Technik, die bisher nur von Ermittlern und bei Gericht genutzt wird: die virtuelle Rekonstruktion eines Tatorts, in der Beamte an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten herumlaufen können als wären sie vor Ort. Zu den wenigen Objekten, die ohne Brille erfahrbar sind, zählt Hans Op de Beecks „Garden Room“, das auf reale Weise eine irrealen Raum entwirft, aus dem die Farbe herausgeflossen zu sein scheint.

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