Geschichte:"Demokratie scheitert nicht am Gegenwind"

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Björn Höcke auf einer Demonstration der AfD in Erfurt im Oktober 2023. (Foto: IMAGO/Jacob Schröter)

Nach den Angriffen auf Politiker: Drohen der Bundesrepublik "Weimarer Verhältnisse"? Die Braunschweiger Historikerin Ute Daniel über Sinn und Unsinn eines derzeit viel zitierten Begriffs.

Interview von Moritz Baumstieger

Rechtsterroristische Morde durch den NSU und durch Einzeltäter etwa in Halle und Hanau, Verschwörergruppen um Sprosse ehemaliger Adelsfamilien wie Heinrich XIII. Prinz Reuß, eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft, ein zersplitterndes Parteienspektrum und ein spürbarer Rechtsruck und nun auch noch offene Gewalt gegen Politiker auf den Straßen von Dresden und Berlin: Die demokratische Ordnung der Bundesrepublik ist zweifelsohne großen Herausforderungen ausgesetzt. Manche Politiker und Kommentatorinnen sprechen bereits von "Weimarer Verhältnissen", andere warnen zumindest davor - doch hilft uns der bange Blick zurück auf das Ende der ersten Republik? Die Historikerin Ute Daniel versucht per Videogespräch aus ihrem Braunschweiger Arbeitszimmer, eine Einordnung zu geben.

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