Viele Wildtiere leben gerne in der Stadt. Und immer mehr Arten ziehen sich in bebaute Gebiete zurück. Denn in Ballungsräumen gibt es mehr Nahrung, weniger Dünger und Pestizide und noch dazu keine Jäger. Auch das wärmere Stadtklima lockt, und die Nahrungssuche gestaltet sich mancherorts einfach und bequem: Mülltonnen laden ein zum Beutezug, Kleingärten präsentieren ein reichhaltiges Buffet auf Beet oder Kompost, und im Winter gibt es manchmal sogar Gratisfutter von den Menschen. Aber auch als Unterschlupf sind die vielfältig strukturierten urbanen Lebensräume für Tiere interessant: Gärten und Teiche, Mauern und Parks, Bäume und Bäche, Dachstühle und Industriebrachen - so viel Abwechslung auf so kleinem Raum findet sich außerhalb von Städten kaum.
Artenvielfalt:Die Stadt als Biotop
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Nachverdichtung und Neubaugebiete verkleinern den Lebensraum von Bienen, Schmetterlingen und Singvögeln. Wie Gründächer und bepflanzte Fassaden helfen können.
Von Gabriela Beck
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