München:Metallbetriebe mit 5800 Beschäftigten verlassen Verband

München (dpa/lby) - Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (vbm) hat sich besorgt über die Zukunft des Flächentarifvertrags geäußert. Seit Jahresbeginn seien zwölf Unternehmen mit 5800 Beschäftigten aus der Tarifbindung ausgeschieden, kein Unternehmen sei neu dazugekommen. Das sei ein "Ergebnis des Tarifabschlusses im Februar und überbordender Forderungen", sagte vbm-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Mittwoch in München.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (vbm) hat sich besorgt über die Zukunft des Flächentarifvertrags geäußert. Seit Jahresbeginn seien zwölf Unternehmen mit 5800 Beschäftigten aus der Tarifbindung ausgeschieden, kein Unternehmen sei neu dazugekommen. Das sei ein „Ergebnis des Tarifabschlusses im Februar und überbordender Forderungen“, sagte vbm-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Mittwoch in München.

Die Forderung des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann am 1. Mai in Nürnberg, die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen gesetzlich zu erleichtern, wies Brossardt zurück. Von den rund 850 000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiteten fast 80 Prozent in Betrieben, die tarifgebunden seien oder sich zumindest am Tarifvertrag orientierten. Tarifverträge sollten auf Mindestbedingungen reduziert werden und mehr Spielraum für flexible Lösungen bieten, sagte Brossardt. Der im Februar geschlossene neue Tarifvertrag bringt den Beschäftigten 4,3 Prozent mehr Geld und ermöglicht ihnen 28-Stunden-Wochen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: