Gewerkschaften - München:IG Metall startet Warnstreiks in der kommenden Woche

München (dpa/lby) - Bayerns wichtigster Wirtschaftsbranche stehen die ersten Warnstreiks bevor: Eine erste Aktion soll es in der Nacht auf Montag in Aschaffenburg geben, ab Dienstag will die IG Metall landesweit mehrere Zehntausend Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufrufen. "Mit unserer ersten Warnstreikwelle werden wir ordentlich Druck aufbauen, damit sich die Arbeitgeber am Verhandlungstisch endlich bewegen", sagte IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler am Freitag in München.

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München (dpa/lby) - Bayerns wichtigster Wirtschaftsbranche stehen die ersten Warnstreiks bevor: Eine erste Aktion soll es in der Nacht auf Montag in Aschaffenburg geben, ab Dienstag will die IG Metall landesweit mehrere Zehntausend Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufrufen. "Mit unserer ersten Warnstreikwelle werden wir ordentlich Druck aufbauen, damit sich die Arbeitgeber am Verhandlungstisch endlich bewegen", sagte IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler am Freitag in München.

Arbeitgeber und Gewerkschaft haben sich in der laufenden Tarifrunde bislang zweimal ergebnislos zusammengesetzt. Am 15. Januar soll in Nürnberg die dritte Verhandlungsrunde folgen. Zur Metall- und Elektrobranche in Bayern gehören unter anderem Siemens, BMW und Audi.

Die Gewerkschaft fordert 6 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von einem Jahr. Hauptstreitpunkt ist aber nicht das Gehalt, sondern die Arbeitszeit. Die IG Metall will für alle Beschäftigten in der Branche ein Recht auf individuelle Arbeitszeitverkürzung heraushandeln - für bis zu zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden.

Die Arbeitgeber lehnen das ab und wollen ihrerseits durchsetzen, dass sie die Arbeitszeit auf bis bis zu 42 Stunden in der Woche verlängern können. In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten laut IG Metall rund 835 000 Beschäftigte, davon 475 000 in tarifgebundenen Betrieben.

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