Berlin:Vor neuen Verhandlungen erneut Warnstreiks im Einzelhandel

Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Wenige Tage vor der geplanten Fortsetzung der Tarifgespräche für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Daran beteiligten sich rund 400 Mitarbeiter, die Hälfte davon aus Brandenburg, sagte Verhandlungsführerin Erika Ritter.

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Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Wenige Tage vor der geplanten Fortsetzung der Tarifgespräche für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Daran beteiligten sich rund 400 Mitarbeiter, die Hälfte davon aus Brandenburg, sagte Verhandlungsführerin Erika Ritter.

In der Einkaufsmeile Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg demonstrierten die Beschäftigten für mehr Geld und eine Angleichung der Zulagen in Brandenburg an das Berliner Niveau. Zudem setzten sie sich dafür ein, dass der Tarifabschluss für allgemeinverbindlich erklärt wird. Dann würde er auch in Betrieben gelten, die nicht tarifgebunden sind. Dies müssten die Tarifparteien gemeinsam beantragen.

Zuletzt hatte der Handelsverband Berlin-Brandenburg ein Lohnplus von 2,0 Prozent von September an und weitere 1,8 Prozent ab Juli 2018 angeboten. Der Gewerkschaft geht das nicht weit genug. Sie fordert neben einer Lohnerhöhung von mindestens 2,5 Prozent in diesem und weiteren 2,0 Prozent im kommenden Jahr eine Anhebung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes in Brandenburg auf die Berliner Höhe.

Am diesem Montag sollen die Verhandlungen für die rund 147 000 Beschäftigten in Berlin weitergehen. Am Mittwoch folgen dann laut Verdi weitere Gespräche für die 84 000 Mitarbeiter im Land Brandenburg.

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