Wiesbaden:Behindertenbeauftragte fordern höhere Ausgleichsabgabe

Mannheim (dpa) - Betriebe, die zu wenig Behinderte beschäftigen, sollten nach Ansicht der Behindertenbeauftragten von Rheinland-Pfalz und Hessen mehr dafür zahlen müssen. "Das würde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, mehr Menschen mit Behinderung einzustellen", sagte der rheinland-pfälzische Landesbehindertenbeauftragte Matthias Rösch dem "Mannheimer Morgen" mit Blick auf die sogenannte Ausgleichsabgabe. Die müssen Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen zahlen, die weniger als fünf Prozent ihrer Stellen mit schwerbehinderten Menschen besetzen.

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Mannheim (dpa) - Betriebe, die zu wenig Behinderte beschäftigen, sollten nach Ansicht der Behindertenbeauftragten von Rheinland-Pfalz und Hessen mehr dafür zahlen müssen. „Das würde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, mehr Menschen mit Behinderung einzustellen“, sagte der rheinland-pfälzische Landesbehindertenbeauftragte Matthias Rösch dem „Mannheimer Morgen“ mit Blick auf die sogenannte Ausgleichsabgabe. Die müssen Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen zahlen, die weniger als fünf Prozent ihrer Stellen mit schwerbehinderten Menschen besetzen.

„2016 hatten wir hier in Rheinland-Pfalz insgesamt 17 015 Arbeitgeber, für die die Quote galt, die aber keinen einzigen Schwerbehinderten beschäftigten“, sagte Rösch der Zeitung. Sanktionen alleine genügten aber nicht. „Auch die Firmenkultur muss entsprechend offen sein.“ Röschs hessische Amtskollegin Maren Müller-Erichsen würde dem Bericht zufolge ebenfalls eine höhere Abgabe begrüßen. „Mit dem Geld könnte man weitere Integrationsprojekte fördern“, sagte sie. „Viele Arbeitgeber haben Berührungsängste und stellen deshalb keine Menschen mit Behinderung ein.“

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