Schwerin:Jobchancen für Behinderte: Kooperation mit Baumarkt

Schwerin (dpa/mv) - Bei der Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt können Unternehmen und Hilfevereine nach Angaben von Sozialstaatssekretär Rolf Schmachtenberg auf die Hilfe des Bundes bauen. "Mit dem Budget für Arbeit haben wir den Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis geebnet", erklärte der Bundespolitiker am Freitag bei einem Besuch in Schwerin. Dort haben die zur Lebenshilfe-Vereinigung gehörenden Dreescher Werkstätten mit dem örtlichen Toom-Baumarkt eine Kooperation vereinbart. Aus dem "Budget für Arbeit" erhalten Arbeitgeber, die Behinderte einstellen, einen finanziellen Ausgleich.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Bei der Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt können Unternehmen und Hilfevereine nach Angaben von Sozialstaatssekretär Rolf Schmachtenberg auf die Hilfe des Bundes bauen. „Mit dem Budget für Arbeit haben wir den Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis geebnet“, erklärte der Bundespolitiker am Freitag bei einem Besuch in Schwerin. Dort haben die zur Lebenshilfe-Vereinigung gehörenden Dreescher Werkstätten mit dem örtlichen Toom-Baumarkt eine Kooperation vereinbart. Aus dem „Budget für Arbeit“ erhalten Arbeitgeber, die Behinderte einstellen, einen finanziellen Ausgleich.

„Außenarbeitsplätze sind eine gute Möglichkeit, dass Beschäftigte aus den Werkstätten für behinderte Menschen in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts berufspraktische Erfahrungen sammeln und im besten Falle sogar in diesen Betrieben Fuß fassen können“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Sozialstaatssekretär Nikolaus Voss, der Schmachtenberg bei dem Besuch in Schwerin begleitete.

Die lange Zeit gute Konjunktur und der Personalbedarf in der Verwaltung haben auch die Jobchancen für Menschen mit Behinderung erhöht. Nach Angaben des Schweriner Sozialministeriums sind noch etwa 4200 Schwerbehinderte arbeitslos gemeldet, etwa ein Sechstel weniger als ein Jahr zuvor. Dennoch sehen Ministerium und Arbeitsagentur vor allem in der Wirtschaft noch Reserven für die Beschäftigung behinderter Menschen. Nach Angaben Arbeitsagentur-Direktion Nord sind im Nordosten fast 3000 Betriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern gesetzlich verpflichtet, Behinderte zu beschäftigen. Doch viele erfüllten die Beschäftigungsquote von fünf Prozent nicht und zahlten stattdessen eine Angabe, hieß es.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: