Schwerin:Jeder Achte pendelt zur Arbeit in anderes Bundesland

Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern suchen ihr berufliches Glück in einem anderen Bundesland und nehmen dafür teilweise lange Wege in Kauf. Mitte 2017 pendelten 74 871 Frauen und Männer zur Arbeit über die Landesgrenze - 554 mehr als ein Jahr zuvor und so viele wie seit 2011 nicht mehr, wie das Statistische Landesamt in Schwerin am Montag mitteilte. Vier von fünf (82,7 Prozent) fuhren zur Arbeit in den Westen, vor allem nach Schleswig-Holstein (21 502 Personen), Hamburg (11 787) und Niedersachsen (8708). Nach Brandenburg pendelten 7809 Personen.

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Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern suchen ihr berufliches Glück in einem anderen Bundesland und nehmen dafür teilweise lange Wege in Kauf. Mitte 2017 pendelten 74 871 Frauen und Männer zur Arbeit über die Landesgrenze - 554 mehr als ein Jahr zuvor und so viele wie seit 2011 nicht mehr, wie das Statistische Landesamt in Schwerin am Montag mitteilte. Vier von fünf (82,7 Prozent) fuhren zur Arbeit in den Westen, vor allem nach Schleswig-Holstein (21 502 Personen), Hamburg (11 787) und Niedersachsen (8708). Nach Brandenburg pendelten 7809 Personen.

Aus anderen Bundesländern pendelten im vergangenen Jahr 27 903 Arbeitnehmer zum Job nach Mecklenburg-Vorpommern. Dies ist ein Rekord. Auch über die Staatsgrenze kamen zuletzt mehr Menschen für einen Job nach MV: Am 30. Juni 2017 zählten die Experten 3480 Einpendler vor allem aus Polen, 44,7 Prozent mehr als ein Jahr davor. Auspendler ins Ausland werden nicht gezählt.

Als einen wichtigen Grund für das Pendeln zur Arbeit in andere Bundesländer vermutet das Statistikamt die nach wie vor höhere Erwerbslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Zuletzt lag die Quote bei 9,3 Prozent, während sie in Hamburg Ende Februar 6,7 Prozent betrug und in Schleswig-Holstein sogar nur 6,2 Prozent. Auch sind die Löhne in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen oft deutlich höher als im Nordosten, der als Lohnkeller der Bundesrepublik gilt. Zugleich klagt die Wirtschaft in MV über einen Fachkräftemangel.

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