Nürnberg/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Zahl der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger ist im Saarland gestiegen. Von Juli 2017 bis Juni 2018 standen insgesamt 10 584 neu festgestellte Sanktionen in der Statistik - 566 mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am Mittwoch mit. Zum Ende des Messzeitraums im Juni gab es knapp 62 000 Leistungsempfänger im Saarland. Eine Zahl für das gesamte Jahr lag nicht vor.
Deutschlandweit ging die Zahl der Sanktionen um rund 30 500 auf insgesamt 927 000 zurück. Sanktionen werden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in der Regel für drei Monate ausgesprochen. In den allermeisten saarländischen Fällen (7533) ging es um Meldeversäumnisse beim Jobcenter. Weitere Sanktionsgründe waren Weigerungen, Schulungen oder andere Weiterbildungen zu besuchen, eine Arbeit oder Ausbildung aufzunehmen oder Abbrüche von Maßnahmen.